Kororinpa - Ball-rolling Maze Game

"Sammle auf dem Weg ins Ziel alle Kristalle und entkomme tödlichen Fallen!" Als ich diesen Satz las, kam ich nicht drum herum, mir die Frage zu stellen: Hast du grad ein Adventure-Rollenspiel in der Hand oder liest du tatsächlich die Wortketten auf der Hülle Kororinpas? Da natürlich das letztere der Fall war, habe ich mich auf das Spiel gefreut und nun, nachdem ich seit dem Release auf einen Preisfall gewartet habe, habe ich es in der Hand! Spielhülle

Präsentation

Das Abenteuer ging auch gleich los, denn das Menü ist einfach hübsch gemacht und es vermittelt einem gleich den Eindruck man läge auf einer Wiese wo Klee um einen herum wuchert und Bienen herum summen. Nachdem man sich das erste von drei möglichen Profilen erstellt hat gelangt man ohne große Umschweife ins Menü.

Menü

Dort stehen einem die Auswahlpunkte "1 Spieler"; "2 Spieler"; "Rekorde" und "Optionen" zur Verfügung. Dazu sei gesagt, dass man das Spiel auch nur mit einer Wiimote zu zweit spielen kann, denn der 2. Spieler nimmt einfach das Nunchuk. Zwar erweist sich das ein bisschen umständlich, da man recht dicht aneinander "Kleben" muss aber, es funktioniert und das ohne Mehrkosten. Bei "Rekorde" wird einem wie der Name sagt, die Bestzeiten der einzelnen Strecken angezeigt zudem auch mit welcher Kugel man diese erreicht hat.
In den Einstellungen steht einem frei die Seitenformate von 4:3 auf 16:9 umzustellen sowie die "Karte" der Strecke anzuzeigen sowie Vibration ein- oder auszuschalten.Screenshot

Optik

Da man ja in der "Next"-Gen immer dazu angehalten wird ein Wort über die Grafik zu verlieren, werde ich das hiermit tun. Erst einmal ist die Grafik sehr hübsch anzusehen. Die Kugeln weisen ja nach Art und Beschaffenheit Fellkonturen (Katze, Panda usw.), Glas- [Glanz-]effekte (Normale Murmel, Bonbon, usw.) oder Verzierungen (Marienkäfer, Basketball, Rugbyball, usw.) auf. Die Strecken sowie deren Umgebung und Hintergrund sind detailreich, sehr verziert und liebevoll animiert was jedoch keinesfalls stört, da man sich auf die Strecke selbst konzentrieren muss die wiederum Holzkonturen, Asphalt oder anderweitige schlichte aber dennoch hübsche Facetten aufweist. Die Strecken sind komplett in 3D und frei schwenkbar, wobei man allerdings bei hastigen Bewegungen anfangs schnnell den Überblick verliert. Screenshot

Steuerung

Gesteuert wird das Geschehen einzig und allein mit der Wiimote, im Multiplayer zusätzlich mit dem Nunchuk als ersatz für die 2. Wiimote, welche man alternativ natürlich auch benutzen kann. Des Weiteren ist die Steurung sehr intuitiv und, meiner bisherigen Erfahrung nach, nicht zu übersteuert sondern eher recht zäh, denn ich musste ab und an schon Stark das Handgelenk verdrehen damit die Kugel da hinkugelte, wo ich es wollte. Jedoch kann sich das Lenkverhalten ändern je nach dem ob man eher Grob- oder Feinmotoriker, mit oder ohne Geduld ist. Zusätzlich ist die Steuerung anfordernd und spaßig zugleich, da die Bahnen immer komplizierter und fieser werden. Das äußert sich mit diversen Hüpfhindernissen. Nach eben diesen Hindernissen sucht man sich die passende Kugel mit den richtigen Attributen aus (Basketball: "Sprunghaft und Flott" z.B.). Diese Komponente macht das Ganze etwas abwechslungsreicher. Screenshot

Sound

Die Sounds der einzelnen Kugeln, welcher sogar im Auswahl angegeben wird, sind sehr lustig und teilweise irritierend. Die Katze miaut, der Panda gibt furzähnliche Geräusche von sich der Basketball "hüpft" usw. die BGM, welche von einigen ja als nervig und störend empfunden wird, ist in meinen Augen oder besser Ohren sehr atmosphärisch geworden. Ich erwische mich nicht dabei die Lautstärke zu reduzieren sondern eher beim Mitsummen. Die Musik hört sich fröhlich und mitreißend an und hat mitunter den Charakter von einem kleinen Streichorchester ... find ich sehr hübsch.

Fazit

Trotz des geringen Umfangs (5 bahnen = 6,8% durch) macht das Spiel immer wieder Spaß; unter anderem durch die verschiedenen Kugeln (rund 20) und die Möglichkeit, die Bahnen auch noch mal spiegelverkehrt zu durchrollen. Der Schwierigkeitsgrad weist ein gewisses Gefälle auf, wenn man auf der falschen Bahn mit einer ungeeigneten Kugel umherkugelt oder sich ständig über die Kanten ins Aus manövriert bzw. durch zuviel Schwung über diese fällt. Jedoch ist dies alles Übungssache. Ich für meinen Teil bin von dem Spiel sehr angetan und es macht richtig Laune. Besonders die Details an den Kugeln (die Tiere haben Schwänze und Klauen oder dass der Marienkäfer echt auf einer Blume sitzt) machen das Spiel immer wieder zum Hingucker ... die Geräusche tun ihr Übriges und bringen mich immer wieder zum Schmunzeln.


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